Die Kommunalwahl Ende Mai war der erste Meilenstein in der noch recht jungen Historie unserer neuen Landgemeinde. Ich möchte mich bei allen Bürgerinnen und Bürgern bedanken, die ihr Grundrecht wahrgenommen haben und zur Wahl gegangen sind.
Da man in der Einsamkeit der Wahlkabine nur sich selbst und dem lieben Gotte Rechenschaft schuldig ist, spiegeln die Ergebnisse einer solchen Wahl das ungefilterte Meinungsbild der Bevölkerung sehr eindeutig wider. Kluge Politiker wissen dies zu interpretieren und ziehen im Optimalfall auch ihre Konsequenzen daraus. Eine solche Wahl gibt nicht nur den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, ihre Meinung zur politischen Situation zu artikulieren, es ist ja auch für die Mandatsträger ein Feedback, wie ihre Arbeit von den Wählerinnen und Wählern eingeschätzt wird. Positiv aufgefallen ist mir, dass mehr als die Hälfte der Stimmen für den Stadtrat an Kandidaten außerhalb unserer Ortschaft gegangen sind. Hier zeigt sich zum Einen, dass man sich mit den einzelnen Listen auseinander gesetzt hat und gezielt seine Stimmen vergeben hat, und zum Anderen, dass der Blick unserer Wählerinnen und Wähler auch über den Rand der Ortschaft hinaus gegangen ist.
Im Namen aller gewählten Mandatsträger möchte ich mich für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Wir werden alles daransetzen, dieses Vertrauen durch wohlüberlegte Entscheidungen in den Gremien zurückzuzahlen.
Ein herzliches Dankeschön gilt unserem Wahlvorstand und den Wahlhelfern! Für fast alle war es der erste Einsatz bei einer Wahl, und dann gleich bei der wohl komplexesten und umfangreichsten Wahl seit Jahrzenten. Das ist in etwa so, als erlernte man das Bergsteigen am Mount Everest. Das Engagement und Durchhaltevermögen des Teams waren bemerkenswert, die Auszählung dauerte bis weit nach Mitternacht. Noch einmal: vielen, vielen Dank!