Geschichte des Ortes

``Keverehusen`` wurde im Jahre 1146 urkundlich zum ersten Mal erwähnt.

Eine Hufe Land (ca. 7 Hektar) schenkten die Brüder Kirchberg, ansässig auf dem Kerbschen Berg, dem Benediktinerkloster St. Peter zu Erfurt. Wahrscheinlich ist der Ort aber schon um Einiges älter. Darauf deutet die Endung -husen (-hausen) hin,die bis um 800 bei der Gründung eines Ortes Verwendung fand. Menschliche Knochen, die i Mühlgraben gefunden wurden deuten darauf hin, dass hier schon vor 2.000 Jahren Menschen gelebt haben.
Die im Ort entspringende Unstrut wurde bereits 531 erwähnt, als die Schlacht zwischen Thüringern und Franken bei Burg Scheidungen stattfand.

DAMALS ALS ``KEVEREHUSEN`` BEKANNT

Bereits 531 erwähnt.

Damals als ``Keverehusen`` bekannt

Seinen Namen erhielt der Ort wahrscheinlich nach einem Grabeneinschnitt, der sich westlich des Dorfes hinzieht (Mühlgraben) und mundartlich als Kifer (Keffer) = Geröll, Kies bezeichnet wird. Am Ende des 13. Jahrhunderts gehörte der Ort zum Erzbistum Mainz und war dem Amt Gleichenstein unterstellt. Die damalige Kirchensteuer, der Zehnte, musste an das Martinsstift in Heiligenstadt geliefert werden.
Einen großen Rückschlag erlitt der Ort durch den 30-jährigen Krieg. Im Jahre 1632 wurde Kefferhausen durch weimarische Truppen in Brand gesteckt. Im gleichen Jahr wurde der Ort Werdigeshausen nach
einer Brandschatzung aufgegeben. Die Einwohner zogen nach Kefferhausen, Heuthen und Kreuzebra. Die Wüstung Werdigeshausen gehört heute zur Gemarkung Kefferhausen. Die Werdigeshäuser Kirche (im
Volksmund „Neue Kirche“ genannt) ist letzter Zeuge dieser ehemaligen Ansiedlung. Zwei Mal im Jahr, zum Dreifaltigkeitssonntag und am ersten Augustwochenende, werden hier traditionell noch Messen gelesen.

Die Einwohnerzahl der Gemeinde betrug 267 im Jahre 1675,

``Keverehusen`` wurde im Jahre 1146 urkundlich zum ersten Mal erwähnt.

Mehrfach wütete im Ort die Pest. Die Einwohnerzahl der Gemeinde betrug 267 im Jahre 1675, bis 1775 stieg die Anzahl auf 527.

Der Ort blieb auch von Naturkatastrophen nicht verschont. Nachweisbar ist die Vernichtung der gesamten Ernte im Jahr 1830 durch Hagelschlag. 1842 verursachte eine lange Dürre eine Missernte, in den beiden darauffolgenden Jahren ließen lange Regenperioden dann große Teile der Ernte verfaulen. Ein Wolkenbruch zwischen Küllstedt und Dingelstädt 1852 riss sieben Menschen in den Tod. Als Folge der vielen Unwetter, die das Unstruttal so oft heimsuchten, wurden Bittprozessionen, z.B. auf den Kerbschen Berg, durchgeführt. Diese Tradition hat bis heute Bestand.

Im Jahre 1880 fand das Dorf Anschluss an das Eisenbahnnetz. Die sogenannte „Kanonenbahn“ (da aus Reparationszahlungen des Deutsch-Französischen Kriegs finanziert) verkehrte bis ins Jahr 1993. Das zur Bahnstrecke gehörende Viadukt prägt das Bild des Ortseingangs aus Richtung Dingelstädt.

DAMALS ALS ``KEVEREHUSEN`` BEKANNT

Bereits 531 erwähnt.

Der erste Weltkrieg und die Gemeinde

Der erste Weltkrieg forderte auch von der Gemeinde Kefferhausen seinen Blutzoll. Insgesamt 41 Söhne der Gemeinde kehrten von den Schlachtfeldern Europas nicht mehr heim. 

Die Zeit zwischen den Kriegen war von emsiger Bautätigkeit im Ort geprägt. 1925/26 erhielt das Dorf ein elektrisches Leitungsnetz. Die Kosten dafür betrugen 25.000 Mark, jeder Anschlussnehmer hatte zur Finanzierung pro Monat 5 Mark und 300% seiner Grundsteuer zu entrichten. Es dauerte 22 Monate, bis die Anlage bezahlt war. Ebenfalls 1926 wurde die zentrale Wasserversorgung gebaut. Für die Wasserversorgung wurden der Eschenborn und der Hoddelborn im Langen Grund genutzt. Die Ergiebigkeit der Quellen war so groß, dass auch Dingelstädt teilweise mit Wasser versorgt werden konnte. Für den Bau der Wasserversorgung musste die Gemeinde einen Kredit von 50.000 Mark aufnehmen. Von 1919 bis 1921 wurde unter Pfarrer Weinreich die Pfarrkirche erweitert. Das Pfarrhaus wurde 1925/26 und das Schwesternhaus 1928 erbaut. Dort befindet sich heute der Kindergarten der Gemeinde. Ursprünglich war das Gebäude als Altenheim für die Kefferhäuser gedacht.

Die erste Industrie im Ort 1908

``Keverehusen`` wurde im Jahre 1146 urkundlich zum ersten Mal erwähnt.

Anfang des 20. Jahrhunderts entstand die erste Industrie im Ort. 1908 begann die Firma Gundermann, in Lohnarbeit für die Firma Engelhart in Dingelstädt Strümpfe zu stricken. Der Betrieb wurde 1919 von der Musser in die Haasemühle verlegt. DieZahl der hier beschäftigten stieg bis 1929 auf 120. Nach dem ersten Weltkrieg entstand ein zweiter Industriezweig: die Zigarrenherstellung. Die beiden Firmen Grafweg und Stüssel sowie Valentin Hupe mussten in der Wirtschaftskrise 1930 allerdings den Betrieb einstellen.

Die Nazi-Herrschaft endete in Kefferhausen am 7. April 1945. Im Dorf kam es zu erbitterten Kämpfen, die dem Einwohner Heinrich Klein und 21 Soldaten das Leben kosteten. Das hissen einer weißen Fahne auf dem Kirchturm durch Leo Kedziora und Heinrich Wiederhold verhinderte wahrscheinlich schlimmeres.  Insgesamt 83 gefallene und vermisste Soldaten hatten die Kefferhäuser Familien zwischen 1939 und 1945 zu beklagen.

Nach dem Krieg begann der Wiederaufbau

Bereits 531 erwähnt.

Nach dem Krieg begann der Wiederaufbau

Nach dem Krieg begann der Wiederaufbau, in den folgenden 40 Jahren DDR wurde vieles geschaffen, das heute noch prägend für das Erscheinungsbild unserer Gemeinde ist. So wurde 1969 der Grundstein für die Gaststätte im Naherholungsgebiet „Unstrutquelle“ gelegt. Das Areal wird auch heute noch intensiv von den örtlichen Vereinen, insbesondere dem Schützenverein, genutzt. Zahlreiche Veranstaltungen, wie Schützenfest, Osterfeuer oder Blasmusikfest, werden hier durchgeführt. Überregionale Bedeutung erlangte das idyllische Areal als Startpunkt des Unstrutradwegs.