Neben kilometerlangen Einschnitten und Dammschüttungen mussten 5 große Brücken und 6 Tunnel gebaut werden. Außer den Vielen Tunneln und Brücken entstand ein historisches Bauwerk „Die Eisenbahnbrücke“ zwischen Kefferhausen und Dingelstädt. Dieselbe hat eine Höhe von etwa 35 Meter. und ist ein Sandsteinquader-Bauwerk. Nach Aussage fachmännischer Personen und früherer Baumeister soll das Höhenverhältnis unseres Kirchturmes und das der Eisenbahnbrücke identisch sein, die äußersten Spitzen beider Bauten sollen die Waage halten. Durch den mittelsten der drei Bögen der Brücke führt die Verkehrs- und Verbindungsstraße nach Dingelstädt. Der Brückenbau wurde in der Hauptsache von italienischen Baufachleuten ausgeführt. In dieser Zeit wurden auch die sieben Reihenhäuser am Dingelstädter Weg (Ortsausgang links) als Unterkünfte Kir die ausländischen Arbeiter (meist Italiener) gebaut. Nach Vollendung des Bahnbaues wurden sie an Kefferhäuser Bürger verkauft.
Seit dem 1. Mai 1903 hat das Dorf Anschluss an das Eisenbahnnetz durch eine Haltestelle. Zu Anfang des Jahres 1924 teilte die Reichsbahndirektion Kassel der Gemeinde Kefferhausen mit, dass die Eisenbahnhaltestelle Kefferhausen erhebliche Zuschüsse erfordere und die Haltestelle nur dann weitergeführt werden könne, wenn die Gemeinde Kefferhausen diese Zuschüsse aufbringe. Es haben hierüber wiederholt Verhandlungen stattgefunden, an welchen sich besonders Pfarrer Bernhard Weinreich und Fabrikant Wilhelm Gundermann neben dem Schulzen Waldmann beteiligten. Am 20. Mai 1924 wurde mit der Reichsbahn ein Vertrag abgeschlossen, in welchem die Gemeinde sich verpflichtet 700 Mark pro Jahr Zuschuss zu leisten und den Fahrkartenverkauf und die Gepäckabfertigung, sowie die Reinigung und Beleuchtung der Haltestelle zu übernehmen.