• 25 Euro

  • 481 Seiten

  • Eichsfelder Volksblatt

  • Geschichtliche Erläuterungen der örtlichen Nachnamen

  • Autoren aus unterschiedlichen Zeiten

  • Ein geschichtliches Nachschlagewerk

in Teilen zum ersten mal im ,,Eichsfelder Volksblatt`` 1925 erschienen

Vorwort zur Chronik von Kefferhausen
Vorwort
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Diese Chronik von Kefferhausen ist in Teilen zum ersten mal im ,,Eichsfelder Volksblatt“ vom Jahre 1925 auf Veranlassung des damaligen Pfarrers Bernhard Weinreich erschienen. Der Grundstein für dieses Werk wurde von Pfarrer August Hornemann erarbeitet, der von 1908 bis 1912 Pfarrer in Kefferhausen war. Sein Nachfolger Bernhard Weinreich erweiterte diese Unterlagen und brachte sie, wie bereits erwähnt, in dem ,,Eichsfelder Volksblatt“ zur Veröffentlichung (Die Chronik von Kefferhausen, nur die alte Zeit betreffend mit einigen Ergänzungen, wurde in einer geringen Auflage von Karl Gundermann, gebürtiger Kefferhäuser, wohnhaft in Mühlhausen im Jahre 2001 als Buch gedruckt) Lange Zeit geschah nun nichts, das vorhandene Material und auch d Erstellung einer Dorfchronik kamen wieder in Vergessenheit. Der Bürgermeister Wilhelm Eckart interessierte sich, nach einigen Jahren seiner Amtstätigkeit für die Erweiterung der Chronik. Bürgermeister Eckart suchte das vorhandene Material wieder zusammen, welches auf dem Katholischen Pfarr- amt hier geruht hatte. Der Anschluß an die schon niedergeschriebene Zeit musste hergestellt werden. Die Zeit von 1919, dem Ende des Weltkrieges 1914 1918 und alles Geschehen bis zum Jahre 1936, die fast ausschließlich Amtszeit des Bürgermeisters Eckart war, wurden von ihm selbst niedergeschrieben.

Der Krieg und das reichlich gesegnete Arbeitsfeld ermöglichten. es ihm jedoch nicht, seinen Willen in die Tat umzusetzen. Es blieb auch hier leider nur bei den Vorbereitungen für die Schaffung einer Dorfchronik Ab 1945 übernahm Bürgermeister Karl Nachtwey als Nachfolger von Wilhelm Eckart die Amtsgeschäfte. Trotz der schweren Zeit und dem großen Arbeitsfeld stellte er es sich zur Aufgabe, das Werk weiter zu gestalten. Dieses wurde ergänzt durch seine persönlichen Aufzeichnungen, die aus Ereignissen und Geschehen während seiner Amtszeit niedergeschrieben wurden. Beschäftigt man sich intensiv mit der Geschichte eines solchen Dorfes, so den Eindruck des Fertigseins, sondern im Gegenteil, je weiter hat man man vordringt, um so mehr gewinnt man den Eindruck, dass man durchaus noch nicht am Ende ist. Geht man in der Geschichte noch weiter zurück kommt man auf Einzelheiten, auf Einzelsippen, auf Einzelpersonen, auf ein zelne Häuser. Hat doch jedes einzelne Haus, jede einzelne Person, jede einzelne Sippe ihre Geschichte. Jeder Hof, jedes Haus ist nur eine ,,Herberge“ in welche die einzelnen Gäste kommen, aus der sie wieder mit dem Tode scheiden. Der Einzelne kommt und geht; von größerer Dauer ist schon die Sippe, die mehr Bestand hat. Von noch ist dann das einzelne Gehöft, der einzelne Hoff Aber auch hier ist der Wechsel groß, weil auch hier Brände kamen, die zerstörten, so dass wieder Altes abgerissen und Neues aufgebaut werden musste.

Das Dauerndste ist die Erdscholle, auf der die Häuser errichtet werden, die Feldflur, auf der geackert, gesät und geerntet wird, über die jedes Jahr Frühling, Sommer, Herbst und Winter dahinziehen. So stößt man andererseits aus solcher Dorfgeschichte in die Unendlichkeit, in die Ewigkeit vor, zu dem, was da bleibt bei all dem Vergehen, von den Feldfluren mit dem ewigen Kommen und Gehen, mit dem Wechsel von Sommer und Winter, von Säen und Ernten zum Sternenhimmel, der sich allezeit über der Heimaterde wölbte. Unsere Geschichte soll kein schönes Lesebuch sein. Viele Teile eignen sich gar nicht dazu. Es soll mehr ein Nachschlagewerk sein, in dem man der Geschichte von Personen, Häusern und Sippen nachgehen kann. Es soll dargelegt werden, wie sich die große Zeitgeschichte, die Geschichte des ganzen Volkes widerspiegelt in der Geschichte eines solch kleinen Dorfes. Diese Chronik wurde von mir teilweise ergänzt durch Unterlagen aus dem Pfarrarchiv Kefferhausen mit Unterstützung durch den Herrn Pfarrer Franz dem des isariats für das Eichsfeld in Heiligenstadt und aus den Unterlagen der einzelnen Vereine sowie dem Bürgermeisteramt in Kefferhausen, Auszüge aus der Chronik vom Schwesternhaus, sowie dem Kreisarchiv in Heiligenstadt, welches mir freundlicherweise die Einsichtnahme gestattete. Möge die ,,Geschichte des Dorfes Kefferhausen“ vielen Heimatfreunden in Nah und Fern eine Brücke zur eigenen Vergangenheit sein. Sie ist das Fundament unserer Gegenwart und Zukunft Kefferhausen, im April 2005 Andreas Wiederhold