Ein kurzes Fazit
Unsere neue Landgemeinde ist nun gut drei Monate alt und nach meiner Einschätzung entwickelt sie sich sehr gut. Viele im Vorfeld geäußerten Bedenken konnten schon jetzt zerstreut werden. So wurde zum Beispiel die Fusion unserer Bauhöfe mit viel Empathie und nahezu geräuschlos durchgeführt. Der nun größere und besser ausgerüstete Bauhof sollte allen beteiligten Ortschaften zum Vorteil gereichen. Auch in der Verwaltung der Kommune traten keine größeren Probleme auf. Der überwiegende Teil der Verwaltungsaufgaben wurde ja auch vor der Fusion schon in Dingelstädt erledigt.
Eine für alle spürbare Änderung war die Anhebung der Grundsteuer. Diese fiel aber mit einer Anhebung des Hebesatzes von 390% auf 395% sehr moderat aus. In der Realität bedeutet dies eine Erhöhung für ein Einfamilienhaus um drei bis (maximal) 15 Euro pro Jahr. Eine Steuererhöhung ist natürlich nie besonders populär, der Gerechtigkeit halber müssen wir aber in der gesamten Landgemeinde den gleichen Hebesatz haben. Gleiches gilt natürlich auch für die Hundesteuer, mit der sich nach der Kommunalwahl der neue Stadtrat befassen muss. Da wir in Kefferhausen mit 18 Euro pro Jahr am unteren Ende der Skala in unserer Landgemeinde rangieren ist auch hier mit einer Erhöhung zu rechnen.
Die Steuererhöhungen sind leider auch notwendig. In unserer Ortschaft muss in den kommenden Jahren einiges investiert werden. Dies erfordert nun einmal eine solide finanzielle Ausstattung der Kommune. Fördermittel gibt es bei weitem nicht für jedes Bauvorhaben. Und der vermutliche Wegfall der Straßenausbaubeiträge ist natürlich eine sehr gute Nachricht für die Bürger, die dadurch entstehende Finanzierungslücke (bei noch nicht gestarteten Baumaßnahmen) muss allerdings durch die Kommunen geschlossen werden.
Ein Ausblick
In diesem Jahr stehen, neben der Anlage der Urnengemeinschaftsanlage, auch noch weitere Investitionen an. Die Arbeiten an der Brücke in der Sackgasse müssen abgeschlossen werden, hier fehlt noch eine neue Deckschicht. Weiterhin ist die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik geplant. Hier läuft aktuell das Ausschreibungsverfahren. Letzter größerer Posten in diesem Jahr wird die Anschaffung einer neuen Saalbestuhlung, inklusive neuer Tische, sein.
Der Umbau unseres Feuerwehrstützpunktes, der ursprünglich schon im letzten Jahr geplant war, hat sich leider weiter verschoben. Die Umsetzung der Maßnahme in der Wahlstraße war nach unseren Plänen leider nicht möglich. Mittlerweile sieht unsere Planung vor, den Standort in der Musserstraße um- und auszubauen. Im Gegenzug soll der Bauhof dann das Objekt in der Wahlstraße nutzen. Weiterhin steht natürlich auch noch die Sanierung des Sportlerheims auf unserem Investitionsplan, denn auch hier besteht dringender Handlungsbedarf.